Sommerpause, die keine war

Hallo ihr Lieben, ihr habt schon länger nichts von mir gehört, wenigstens in diesem Blog (wenn ihr meinen “Brief aus Kanada” abonniert habt – es gibt einen Button dazu auf der Homepage -, dann habt ihr natürlich von mir gelesen, und ich bin auch auf Facebook, Instagram und TikTok aktiv). Ich weiß nicht, wie es bei euch war, aber für mich ging dieser Sommer wie im Flug vorbei – bis mir die Flügel gestutzt wurden.

Ich war oft in der Natur unterwegs, auf den spektakulären Wanderwegen im Norden Neufundlands. Mit meinen Freundinnen Neyda und Hope wanderte ich auf dem Iceberg Trail der Küste entlang zu einer verlassenen Fischersiedlung. Die Häuser dort zerfallen und vermodern leider. Die Kirche ist schon längst verschwunden. Ein Einheimischer hat sich nun dort eine Unterkunft gebaut.

Während des Sommers habe ich an meinem neuen Calista-Gates-Krimi gearbeitet und die jüngste Fassung an meine TestleserInnen geschickt, die mir bereits ihre Vorschläge und Kritiken zugeleitet haben. Durchgängig fanden sie die Handlung sehr spannend, die beschriebene Gegend beeindruckend, die Überraschungen zahlreich und das Ende befriedigend. Calista Gates lieben sie immer noch heiß. An manchen Stellen gab es auch Einwände, die ich todernst nehme. Das ist eine fantastische Hilfe, und in einigen Tagen mache ich mich daran, die nächste Fassung fertigzustellen, die dann an meine langjährige Lektorin Gisa Marehn geht. Das Buchcover und den Titel habe ich auch im Kasten, im nächsten Brief werde ich euch alles offenbaren. Es sieht so aus, dass der neue Krimi Anfang 2025 herauskommen wird.

Derzeit bin ich in meinen Bewegungen ziemlich eingeschränkt, weil ich meinen Knöchel brach. Er musste operiert werden, und nun bin ich sechs bis acht Wochen auf Krücken angewiesen. Das ist ein riesiger Dämpfer, wie ihr euch vorstellen könnt. Nur gibt es Schlimmeres im Leben, und ich versuche, das Beste daraus zu machen.

Es gibt auch Grund für gute Laune: Freunde aus British Columbia und eine Schweizer Bekannte kamen mich noch vor dem Unfall besuchen. Sie hatten ganz Kanada der Länge nach von der Westküste aus mit Motorhomes durchquert, und nach ungefähr drei Monaten tauchten sie in unserer Ecke auf.

Ich hatte sie zum Voraus gewarnt, dass das Wetter in der zweiten Augusthälfte kalt und regnerisch sein kann. Aber zu meiner Überraschung schien die Sonne mit Temperaturen deutlich über 20 Grad Celsius! An einen so warmen Spätsommer kann ich mich nicht erinnern, seit ich in Neufundland lebe. Es war ideales Wanderwetter, und ich konnte meinen Freunden die Schönheit dieser Gegend nahebringen.

Das versuche ich auch mit meinen Krimis, beim Lesen könnt ihr die Landschaft durchreisen und neue, exotische Orte besuchen!