Ich bin seit fast vier Wochen in der Schweiz und reise kreuz und quer durch das Land. Die Schweiz ist mir immer noch sehr vertraut, obwohl ich vier Jahre lang nicht mehr hier war. Ich bin erst in meiner Lebensmitte nach Kanada ausgewandert und bin deshalb noch stark von meiner ersten Heimat geprägt. Während Heimaturlauben vergeht die Zeit wie in einem Film. Manchmal ist es ein bisschen unwirklich (immer wieder frage ich mich: Bin ich tatsächlich hier?), und die zahlreichen Begegnungen folgen Schlag auf Schlag. Ich fotografiere viel, damit ich mich an alles erinnern kann. Ich halte meine Eindrücke und Gefühle auch im Tagebuch fest.
Ich stelle jedesmal fest, wie viele Menschen ich in der Schweiz noch kenne. Der Kontakt zu ihnen ist trotz der großen Distanz nicht abgebrochen. Das finde ich schön. Wenn man auswandert, darf man nicht ignorieren, dass man einen Preis dafür bezahlt. Man lässt Familienmitglieder und Freunde zurück. Manche meiner Bekannten haben das Begräbnis von Geschwistern oder anderen Verwandten verpasst. Wenn es den Eltern schlecht geht, rast man voller Sorge zum Flughafen, um nicht zu spät bei ihnen einzutreffen.
Heimaturlaube sind auch voll von magischen Momenten. Die Freude, meine Brüder, ihre Familien und alte Freunde zu sehen. In der schönen Schweizer Landschaft zu wandern. Interessante Gespräche am Esstisch zu führen. Von allen verwöhnt zu werden. Zu wissen, dass diese Welt, die man zurückließ, mir immer noch offen steht, wenn auch nur für begrenzte Zeit. Mit lieben Menschen neue Ecken der alten Heimat zu entdecken.
Mit meinem Schweiz-Besuch fiel auch die Veröffentlichung der Taschenbuch-Ausgabe meines neuen Kanada-Krimis “Eisesdunkel” (Calista Gates ermittelt Band 4) zusammen. Das E-Book kommt am 27. Dezember heraus, man kann es jetzt schon zum Spezialpreis vorbestellen. Ich konnte Bücher signieren und sie manchen Leserinnen und Lesern persönlich überreichen. Ich bekomme bereits die ersten positiven Reaktionen und stelle einmal mehr zu meiner Freude fest, dass Calista Gates wirklich gut bei der Lesergemeinde ankommt.
Hier können Sie das Taschenbuch kaufen.
Bald heißt es Abschied nehmen von der Schweiz und den Menschen dort. Mein Herz ist aber voller Dankbarkeit für die schönen Begegnungen und Orte, an die ich mich in den kommenden Monaten gern erinnern werde.