Ich kann wieder gehen! Was für ein tolles Gefühl. Mein Knöchel hält ganz gut mit, jeder Tag ist ein Schritt vorwärts. Auch mit dem neuen Krimi geht es vorwärts. “Finsterinsel” heißt er und das Taschenbuch kommt am 27. Februar heraus. Das E-Book folgt am 20. März.
“Finsterinsel” hat bereits eine neue Produktseite auf Amazon, dort könnt ihr das E-Book für nur 99 Cents vorbestellen.
Eine Leserin schrieb mir: “Was machst du nur in einer so abgeschiedenen Gegend?” Sie hatte eben erfahren, dass ich den Winter hier oben im Norden Neufundlands verbringen werde. So genau weiß ich das auch nicht, aber mir wird selten langweilig.
Bevor der Schneefall einsetzte, fuhr ich mit meinem Fischer drei Stunden Richtung Süden. Dort hatten wir ein schönes AirBnB direkt am Ozean gemietet. Ein Szenenwechsel tut so gut. Er braucht nicht lang und nicht weit zu sein. Wir sahen uns andere Fischerdörfer an und entdeckten neue Pfade. Ich kann zwar noch nicht weit wandern, aber jede halbe Stunde macht mich glücklich.
Vieles ist nicht selbstverständlich in unserer Gegend, zum Beispiel Restaurants, die im Winter offen bleiben, ein Supermarkt, der Produkte führt, die nicht leicht zu finden sind, ein Kurierdienst, der mir wichtige Dinge aus der fünf Stunden entfernten Stadt vor die Haustür bringt. Ich schätze alles, was mein Leben hier einfacher macht.
Es ist wirklich ein Glück, dass ich meinen Beruf als Krimiautorin auch hier in dieser abgelegenen Ecke von Neufundland ausüben kann. Er hält mich ganz schön auf Trab. Als Selbstverlegerin kümmere ich mich auch um die englischen Übersetzungen, was recht viel Zeit in Anspruch nimmt (mein Übersetzer Gerald Chapple ist großartig und so kompetent, was für ein Segen!).
Um auf die Frage meiner Leserin zurückzukommen, hier sind drei Zeitvertreibe, mit denen ich mich vergnügte: Ich nahm an einer Trivia Night teil, einem gut besuchten Wissenswettbewerb in einem Esslokal. Die Fragen waren nicht leicht, aber meine Gruppe landete im Mittelfeld und nicht auf dem letzten Platz. An einem anderen Abend zeigte mir eine Freundin, die selbst Bilder malt, wie man einen Schneemann auf der Leinwand entstehen lässt. Ich fühlte mich in meine Kindheit zurückversetzt.
Und dann liebe ich, wie ihr wahrscheinlich bereits wisst, das Kartenspiel “Hundredandtwenty”. Bei einem Wettbewerb im Feuerwehrlokal in Noddy Bay kam ich auf Platz 3 und gewann eine gigantische Flasche Spülmittel, die bestimmt mehrere Monate reichen wird.
Damit ich mir den Winter versüßen kann, schickten mir meine Brüder in der Schweiz dieses Paket voller Köstlichkeiten. Ihr seht also, ich bin gewappnet, um alle Schneestürme und Whiteouts zu überstehen!