Ende August habe ich mir eine Pause beim Korrigieren meiner Manuskripte erlaubt (ich brauche den Plural, weil nicht nur ein neuer deutscher Krimi herauskommt, sondern auch eine englische Übersetzung). Ich flog nach St. John’s, Neufundlands Hauptstadt, um meine Freundin Ruth zu treffen. Wir hatten uns vorgenommen, weitere Etappen des fantastischen Fernwanderweges East Coast Trail unter die Füße zu nehmen. (Fotos Ruth Grace)
Solch lange Wanderrouten (der East Coast Trail ist insgesamt 336 Kilometer lang) kommt mir wie das Schreiben eines Krimis vor. Mal geht’s hinauf, mal geht’s hinunter. Manchmal ist es anstrengend, zwischendurch dann wieder ein reines Vergnügen.
Ein wichtiger Unterschied ist die Tatsache, dass ich beim Schreiben allein bin, während ich auf dem East Coast Trail mit Ruth plaudern und meine Eindrücke teilen konnte. Das finde ich immer schön! Wir haben uns gegenseitig angespornt oder gemeinsam über einen erneuten Anstieg gelästert, als wir schon müde waren. Und wir haben uns natürlich hinterher zusammen über die tolle Erfahrung gefreut.
Interessant wird es für mich vor allem nach der Veröffentlichtung eines Buches. Bald werde ich eure Meinungen hören, wenn ihr den neuen Krimi “Schrei im Eis” lest, den fünften Band der Detective-Calista-Gates-Reihe. Das ist immer ein ganz besonderer Moment und ich freue mich sehr darauf. Das Taschenbuch kommt am 10. Dezember heraus und das E-Book am 27. Dezember. Ihr könnt das E-Book bereits zu einem Tiefpreis vorbestellen.
Jetzt fliege ich für einige Tage nach New York, wo ich auch wandern werde, ein Stadtwandern, viele Kilometer, aber alles geradeaus. Nach meiner Rückkehr erhalte ich das Manuskript von meiner wunderbaren Lektorin Gisa Marehn zurück und die Arbeit beginnt wieder. Bis bald!