Im Norden Neufundlands haben wir Frühling, alles sprießt, was perfekt zu meiner Schreibstimmung passt. Die Gärten sind bereit für das Setzen von Saatkartoffeln. Mein Fischer hat Sand und Seetang unter die Erde gemischt, weil der Boden zu wenig locker ist. Die Mücken tanzen in der Luft, Blumen blühen. Bald ziehen die Fischer los, um Heilbutt zu fangen.
Das Schreiben geht mir derzeit leicht von der Hand. Das Wort “Schreibblockade” kenne ich nicht. Ich habe bereits 65000 Wörter des dritten Buches in der Calista-Gates-Reihe geschrieben. Jeden Tag kommen im Schnitt 1200 Wörter dazu. Ich will den Krimi noch vor Weihnachten 2021 herausbringen. Der Schreibprozess geht nicht immer so glatt. Aber wenn es läuft, muss ich dran bleiben, bevor sich die Muse verzieht.
Ich habe eine Untermieterin in meinem Haus. Sie heißt Calista Gates und ist die Ermittlerin in meiner Krimi-Serie. Ich verbringe viele Stunden mit ihr, ich denke über sie nach, schreibe über sie, verweise sie in die Schranken, lasse ihr mehr Raum, frage sie, was sie will. Eine wirklich interessante Untermieterin mit dezidierten Ansichten und einem großen Herzen. Aber sie will nicht immer die gute Polizistin spielen. Sie ist ziemlich eigenwillig und will sich neue Seiten zulegen. Ich mag sie sehr, und viele Leserinnen und Leser lieben sie. Das macht mich happy!
Jetzt ist die englische Übersetzung von Eisiger Kerker unter dem Titel “Cries from the Cold” erschienen. Calista Gates erobert Nordamerika! Bei dieser Gelegenheit möchte ich allen von euch danken, die eine Rezension über Kalte Klippen veröffentlicht haben. Auf Amazon.de hat das Buch bereits 650 Bewertungen! Wenn das kein Grund zur Freude ist …